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23|01|2012
Balkongeflüster von Janssen und Weinstock am 18.01.2012




Vorsicht! Vollkommen unausgewogen und natürlich nicht objektiv.


Prosit Neujahr! Wenn wir (Helga und Anette) uns auch nur mit Kräutertee der Marke „Quelle der Energie“ zuprosten, hoffen wir doch, dass im Jahre des Herrn 2012 der neue Oberbürgermeister und der neue Rat es schaffen, Wilhelmshaven zu neuer Blüte zu verhelfen, wie es unsere Heimatzeitung so schön formulierte.

Wieso eigentlich zu neuer Blüte, wann hat es denn bei uns zum letzten Mal geblüht? War das nicht damals, als noch jemand von der Stadt der 500.000 träumte? So hoch greifen die manchmal mehr Träumen gleichenden Utopien unserer JWP-Hooligans nun doch noch nicht.

Aber zurück zur ersten Ratssitzung des Jahres! Gut ausgerüstet wollen wir in der ersten Reihe Platz nehmen. Doch was ist das? Die ganze 1. Reihe ist besetzt, nächstes Mal müssen wir wohl früher kommen. Geht Platz reservieren lassen? … Vielleicht hat sich unter den Bürgern dieser Stadt herumgesprochen, dass so ein Ratwatching auch einen gewissen Unterhaltungswert besitzt.

Herr von Dincklage, seines Zeichens „Scheff vonne Polizei“, wie ein Zuhörer es so schön ausdrückt, hält einen Vortrag über die geplante Videoüberwachung der Innenstadt. Gleich zu Anfang weist er aber nachdrücklich darauf hin, dass dies eine reine Polizeimaßnahme wäre, für die ein Einverständnis des Rates ohnehin nicht nötig ist. Obwohl die hohe Kriminalitätsrate von 2009 durch zusätzliche Beamte erheblich zurückging, verspricht man sich für die nächsten Jahre einen weiteren erheblichen Rückgang der Straftaten in und vor den Kneipen rund um die Nordseepassage!?!

Wo sind da die Kneipen, wir wollen da mal hin, schließlich gehen wir auch gern in die Kneipe …

Nichtsdestotrotz gibt es eine rege Diskussion, bei der sich alle Parteien beteiligen. Alle? Ja sogar der Pirat und der LINKE. Alle? Ach ja, für die SPD spricht Herr Hellwig.

Während andere um die Anzahl ihrer Wortbeiträge kämpfen mit „Das sind jetzt erstmal nur ein paar Fragen zum Vortrag,  meinen Wortbeitrag halte ich dann später“ oder „ da bin ich jetzt aber falsch verstanden worden, das muss ich aufklären“ oder „das ist jetzt ein Antrag zur Geschäftsordnung“, sitzen die Vertreter und Vertreterinnen der einst so stolzen Wilhelmshavener Sozialdemokratie da, als ob sie das alles nichts angeht. Im Übrigen hatte Herr Hellwig, als Vertreter der Mehrheits-Nicht-Gruppe ja bereits alles gesagt in der für ihn klaren Art: „Es ist unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit hier für Ordnung zu sorgen!“ Irgendwie kommt mir dieser Spruch bekannt vor.....vielleicht James Bronson?????? Oder aber Afghanistan??????  Oder aber zu Zeiten der ersten Blüte Wilhelmshavens???

Helga, ihres Zeichens Lehrerin, bemerkt, dass Herr Hellwig bei seinem Ausspruch „ Die SPD und CDU steht hier für 2/3 der Wilhelmshavener Bevölkerung“ eine deutliche Mathematikschwäche erkennen lässt. Wenn nur 50% der Wilhelmshavener Bevölkerung überhaupt wählen geht, ist es sehr schwer, wenn nicht sogar unmöglich auf ein Ergebnis von 66%  der Gesamtbevölkerung zu kommen.

An dieser Stelle noch eine Anregung für die Geschäftsordnung. Da die Zahl der Redewilligen wesentlich geringer ist, als die Zahl der Redeberechtigten, wäre es doch nur fair, hier Verschiebungen zuzulassen, ganz so, wie bei dem Handel mit Luftverschmutzungen. Wir könnten uns hier z.B. ein „ das Ratsmitglied X überträgt sein Rederecht Ratsmitglied Y“ oder „dieser Wortbeitrag wurde gesponsert von ihrer neuen SPD, die damit auf ihre eigene Meinung verzichtet“ vorstellen. Aber das nur am Rande......

Helga hat Schokoladenkekse mitgebracht (noch übrig geblieben von Weihnachten&. Die schmecken noch einwandfrei und sind auch wirklich vom letzten Weihnachtsfest, wie Helga allen um uns herum sitzenden bestätigt.

Jetzt geht es aber pfeilschnell weiter mit der Tagesordnung. Die Ratsvorsitzende hat alles fest im Griff.  An dieser Stelle ein dickes Kompliment!

Unser Oberbürgermeister ist zum Grünkohlessen eingeladen worden von unserem ersten Ministerpräsidenten mit Migrationshintergrund, McAllister. Nein, nicht zu sich nach Hause, sondern nach Brüssel! Und wen will Herr Wagner mitnehmen??? Nein, nicht Frau Wagner, sondern Herrn Hellwig, Herrn Föhlinger und Herrn Biehl. Damit sie mit vereinten Kräften den JWP auch in Brüssel ins Gespräch bringen und Kontakte knüpfen können. Wenns denn hilft! Acki Tjaden wäre sicher gern mitgefahren, um seine Sicht auf den JWP vorzustellen. Den wollen sie aber wohl doch lieber nicht mitnehmen.

Nächster Punkt: Beschluss der Spielraumplanung von 2011 bis 2016. Eine tolle Vorlage, die auch vorsieht die Bevölkerung der jeweiligen Räume mit einzubeziehen. Auch, wenn eine Verringerung der Zahl der Spielplätze geplant ist, sollen doch die verbliebenen besser ausgestattet und gepflegt werden. Schön, dass hier auch der Abenteuerspielplatz in Voslapp und der Störtebeker-Park als wichtige Plätze mit stadtweiter Bedeutung genannt sind. Vielleicht hilft es, diese beiden Institutionen zu erhalten. Jetzt können wir feststellen, eine neue Ratsfrau der SPD kann reden, Petra Kolbe hat die Meinung der SPD zusammengefasst, gar nicht schlecht. Herr Föhlinger geht auch gleich zu ihr und klopft ihr auf die Schulter. Gut gemacht. Er lässt eben andere für sich reden. Kann er nicht selbst, oder will er nicht? Er hat ja früher schon, als er noch  nicht Chef war, versucht andere seine Ideen vortragen zu lassen. Ist ihm nicht immer gelungen, zumal die auch manchmal ziemlich verworren waren.

Und zu guter Letzt noch ein Schwergewicht: Der Aufstellungsbeschluss für den Nordhafen!

Alle sind dafür, es gibt sogar schon einen Investor, der mit der Herstellung von Fundamenten für Windkraftanlagen  bis zu 250 Arbeitsplätze schaffen soll. Wäre ja nun zu schön. Wir sind aber trotzdem nur verhalten optimistisch. Wenn auch nur annähernd die Zahl von Arbeitsplätzen geschaffen worden wären, die man uns durch  den Bau des JWP seit Jahren versprochen hat, hätten wir jetzt schon eine Arbeitslosenquote von -20%.

Bei der Umwidmung des Geländes geht es jetzt nur noch um die Frage: Wer hats erfunden? Nach einer kurzen, intensiv geführten, Diskussion kann dieses Mal Acki Tjaden von der BASU die Urheberschaft für sich beanspruchen. Diesmal warens also nicht die Schweizer.

An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass Norbert Schmidt noch mal auf seine Hafentorbrücke aufmerksam macht. Es ist immer noch zu viel Geld, was da ausgegeben werden muss und die Stadt nicht hat, aber das muss noch eben erwähnt werden.

Da der OB sonst nichts Wichtiges mehr zu erzählen hat, kommt man zur Einwohnerfragestunde.

Anette muss unbedingt noch etwas zur Baumfällaktion auf dem Gelände der ehemaligen Schule Neuende nachfragen. Die kann´s aber auch nicht lassen. Laut Herrn Kottek soll alles ganz normal gelaufen  sein und die Fällung der Bäume wegen des Abrisses der Nebengebäude zwingend notwendig gewesen sein. Die Antwort war natürlich nicht die, die Anette hören wollte, aber das wusste Herr Kottek auch. Als sie sich wieder setzt, bekommt sie von Helga einen Keks zum Trost.

Jochen Martin fragt noch, ob es denn nicht möglich sei von Seiten der Stadt ein Gewerbe- und Industrieflächenkataster anzulegen und zu veröffentlichen. Man windet sich ein wenig, verweist auf die WFG-internet-Seite, und erklärt dann ein solches Register wäre in Arbeit. Das mit der WFG Internetseite weiß Jochen Martin natürlich schon. Er will eigentlich was anderes, aber das will oder kann man ihm nicht sagen.

...und dann ist sie auch schon wieder vorbei – die erste Ratssitzung des Jahres. Wir kommen gar nicht so schnell hoch, wie die uns raus haben wollen.

Nicht mal die Kekse sind alle geworden, die warten jetzt schon mit uns auf den Februar! Und wir werden früher kommen, damit wir wieder unseren Platz ganz vorn bekommen…

Bis Februar!

Anette und Helga oder Janssen und Weinstock


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